Einige von euch werden es schon mitbekommen haben: Seit letzten März gibt es den monatlichen Li.fa – Newsletter. Dieser kommt einmal pro Monat ganz bequem in euer Postfach und versorgt euch mit den aktuellsten Neuigkeiten rund um die Likörfabrik.
Falls auch ihr den Newsletter bekommen wollt: schickt uns einfach eine Mail an [email protected] und wir setzen euch mit auf die Liste.
Und für alle, die es verpasst haben gibt s nachfolgend nochmal den Newsletter vom März. Viel Spaß beim Lesen.
Hallo liebe Li.fa Freund*innen,
es ist so weit, gerade lest ihr den ersten offiziellen Newsletter des Li.fa e.V. der Freund*innen, Bekannte, Verwandte, Unterstützer*innen und Alle die Interesse am Projekt Likörfabrik haben, immer auf dem neusten Stand halten soll. Wir wollen damit beginnen, was wir seit Gruppengründung Ende 2018 alles so erreicht haben und was noch kommen muss, um den Traum eines gemeinschaftlich, solidarischen Hausprojektes zu erreichen.
Jetzt ist es natürlich relativ schwierig die letzten 2 ½ Jahre in ein paar Sätzen zusammenzufassen, aber wir probieren es trotzdem mal…
Zu Beginn waren wir zu 8. und hatten nicht viel mehr als die Idee, dass es bestimmt super cool wäre gemeinschaftlich zusammenzuleben und ein gemeinsames Hausprojekt aufzubauen. Am besten mit guter Vernetzung im Stadtteil und ganz viel Platz für Bildung und andere partizipative Angebote.
Ende 2018 wollten wir dann aus dem ganzen Spaß ernst machen und trafen uns als Gruppe das erste mal, um über unsere zukünftigen Pläne und Wünsche zu sprechen. Was gibt es vielleicht für unterschiedliche Wohnvorstellungen? Wie viel Quadratmeter benötigt jede Person für sich? Was wären geeignete Orte/Stadtteile?
Wir merkten, dass wir alle auf der selben Wellenlänge unterwegs sind und unsere Zukunft weiterhin in Hamburg sein wird. Viele von uns sind durch ihre Jobs auf eine gute ÖPNV-Anbindung angewiesen, noch mehr von uns wohnen bereits südlich der Elbe. Deshalb lag es Nahe ein geeignetes Objekt im Hamburger Speckgürtel zu suchen und den Blick besonders südlich der Elbe zu richten. Und so war es dann auch, nach ein paar Tagen auf verschiedensten Plattformen wurden wir bei Immoscout 24 fündig: Die alte Likörfabrik im Harburger Hafen hatte uns sofort den Kopf verdreht. Wir waren Feuer und Flamme!
Also Begann eine lange Zeit der Recherche: Warum steht die Likörfabrik leer? Wem gehört sie? Was gibt es für Probleme mit dem Objekt? Welche Personen sind dafür zuständig? Wie könnten wir auf den Eigentümer zugehen? Was gibt es in Harburg für Beteiligungsgremien, bei denen wir Gehör finden könnten?
Mitte 2019 fingen wir an regelmäßig bei der „Begleitgruppe Harburger Binnenhafen“ aufzuschlagen, um über die neusten Entwicklungen im Binnenhafen auf dem laufenden zu bleiben.
Am 26.02.2020 bekamen wir – bzw. der Li.fa e.V. den wir mittlerweile gegründet hatten – dann endlich die Möglichkeit sich vorzustellen und zu berichten, wie wir vorhaben die alte „Likörfabrik Louis Hilke“ zu retten.
Vorausgegangen war eine Diskussion um den Abrissantrag des Eigentümers in der Sitzung vom 18.12.2019. Am Ende einer hitzigen Debatte um den Abrissantrag bzw. den Erhalt der Likörfabrik, wurde uns die Möglichkeit gegeben auf der kommenden Sitzung unser Konzept vorzustellen. Spätestens jetzt wurde uns klar, dass sogar den Behörden klar ist, dass wir die einzig realistische Option für den Erhalt der unter Denkmalschutz stehenden Likörfabrik sind.
Wie versprochen konnten am 26.02. 2 Vertreter*innen des Li.fa e.V. unsere Idee und das Finanzierungskonzept vorstellen. Leider hatten sie dafür nur ganze 10 Minuten Zeit.
Dennoch konnten wir die anwesenden Personen davon überzeugen das “Wohnen” rechtlich in den Häusern erlaubt ist, da der Bestandschutz greift. Außerdem sind wir bei unseren Recherchen für die Häuser auf eine alte Baugenehmigung gestoßen die den Bestandschutz untermauert.
Da sich die Sitzung leider dem Ende näherte musste die weitere Debatte um die Häuser, leider, abgebrochen werden. Frau Bonacker, die die Sitzung moderierte, schlug vor das Gespräch in einem kleineren Kreis mit allen Beteiligten weiter zu führen. Herr Lied als neuer Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt erklärte sich damit einverstanden.
Und so kam der Ball ins Rollen…
Wir hatten seitdem schon unzählige Treffen mit den verschiedenen Akteur*innen, haben Archive durchforstet, sind gegen unzählige (behördliche) Mauern gerannt, haben geplant, diskutiert, gestritten, geträumt. Jedes mal, wenn wir ein Problem aus dem Weg räumen stoßen wir auf ein neues, doch wir lassen uns so schnell nicht entmutigen und versuchen weiterhin unser bestes, dieses Großprojekt voran zubringen.
Deshalb schauen wir optimistisch in die Zukunft und werden euch natürlich auf dem Laufenden halten. Die einfachste Art immer auf dem aktuellsten Stand zu sein ist natürlich dieser monatlich erscheinende Newsletter, der bequem ins Postfach kommt. Alternativ findet ihr die Infos auch auf unserer Webseite: www.lifa-harburg.org
Auch wenn es jetzt mehr als ein „paar“ Sätze geworden sind, hoffen wir das ihr Spaß beim lesen hattet, es ist nun mal nicht so einfach 2 ½ Jahre in kürze zusammenzufassen, deshalb werdet ihr auch in zukünftigen Newslettern mehr über die Geschichte der Likörfabrik und des Li.fa e.V. erfahren. Im Monat April könnt ihr euch aber jetzt schon auf viele Aktionen freuen. Wir kommen nämlich aus unserem Coronaschlaf heraus und Beginnen den Frühling mit einem kleinen Werbevideo zu unserem Projekt.
Liebe Grüße
Eure Li.fa <3
P.S: Ihr fragt euch jetzt „Boah coole Crew, aber wie kann ich euch unterstützen?“ Da können wir euch helfen 😉 Schaut mal auf unserer aktuellen Crowdfounding Seite vorbei und lasst gerne ein paar Münzen dort. Konkret sammeln wir gerade für die Gründung unserer GmbH, mit der später die Likörfabrik gekauft werden soll. (https://gofund.me/7b951031)