Unser Projekt ist Teil des Mietshäuser Syndikats. Dort sind seit zwanzig Jahren viele gut funktionierende Projekte organisiert. Bisher ist von aktuellen 158 Projekten nur eines finanziell gescheitert. Das Syndikat beteiligt sich an Projekten, damit sie dem Immobilienmarkt entzogen werden. Es setzt an dem Punkt an, dass die Eigenkapitaldecke junger, heterogener Gruppen, oftmals dünn ist, aber permanent und verlässlich Schulden über Mieten abbezahlt werden können. Gleichzeitig fördert das Syndikat den Solidartransfer zwischen leistungsfähigeren und finanzschwächeren Projekten. Das Mietshäuser Syndikat berät die Projekte bei der Finanzierung und unterstützt bei rechtlichen Fragen. Das Syndikat versteht sich selbst als basisdemokratisch arbeitendes Netzwerk mit Knotenpunkten in ganz Deutschland. Hauptinstrument ist ein gemeinschaftlich verwalteter „Solidarfonds“. Die zu finanzierenden Häuser, werden nicht Eigentum des Syndikats, sondern einer GmbH, in der der jeweilige Hausverein und das Syndikat vertreten sind. Der Eigentumstitel der Immobilie liegt bei der GmbH. Mit dem Hausverein verwalten die Nutzer*innen ihr Objekt eigenverantwortlich. Hausverein und Mietshäuser Syndikat haben in der GmbH Stimmenparität, so dass ein Verkauf oder eine Umwandlung nur einvernehmlich möglich ist und somit auch verhindert werden kann. Entscheidungen über die Wohnungsvergabe, Finanzierung und Miethöhe obliegen ausschließlich dem Hausverein, also den dort lebenden Menschen.
Mehr Infos unter: www.syndikat.org